Im Duden finden wir unter Anderem zum Begriff „Ziel, das“ (Substantiv, Neutrum) in der dritten aufgeführten Bedeutung: „etwas, worauf jemandes Handeln, Tun o. Ä. ganz bewusst gerichtet ist, was jemand als Sinn und Zweck, angestrebtes Ergebnis seines Handelns, Tuns zu erreichen sucht“.
Ziele können unserem Handeln Sinn geben und damit sind sie, egal ob im beruflichen oder privaten Kontext, wichtige Richtungsweiser in unserem Leben. Sie geben uns Antrieb und sind Motivatoren für eine (bessere?) Zukunft.
Stellen Sie sich ein Leben ohne Ziele vor… Manches Mal wünschen wir uns das: ein Leben ohne Termine (laut Duden die 4. Definition von „Ziel“), Antrieb, Zwänge. Doch meist sind wir nur für kurze Zeit damit zufrieden und nehmen uns im Urlaub bewusst eine Auszeit. Geht es Ihnen auch so, dass Sie dann an einem bestimmten Punkt anfangen, wieder Pläne zu schmieden und sich Ziele zu setzen? Auch wenn diese beinhalten, ggf. weniger zu machen? Scheinbar gehören Ziele weitestgehend zu unserem Leben und meist integrieren wir sie völlig bedenkenlos und ohne große Reflektion mühelos in unser Leben.
Darüber hinaus scheint es aber auch die Zielsetzungen zu geben, die unser Leben, unser Handeln und Tun, unsere Persönlichkeit in neue Bahnen lenken. Diese sind meist ein Ergebnis von Reflexion und/oder von Gesprächen, von Erlebnissen in Leben, die uns in Summe die Notwendigkeit oder Attraktivität einer bestimmten Zielsetzung bewusst machen. Der Anstoß zu diesem Prozess kann von innen (mir selbst) oder von außen kommen. Die Verantwortlichkeit, den Prozess der Zielsetzung und darüber hinaus den der Zielerreichung erfolgreich nachzuhalten, liegt allein bei mir selbst.
Berufliche Ziele dienen der Karriereplanung und der Selbstorganisation. Indem wir uns eine Richtung geben, priorisieren wir unsere Aufgaben und richten unser Handeln auf die Erreichung von Zielen aus. Wir können uns Ziele in kleineren und größeren Schritten stecken, jeder kennt dies aus seinem Verantwortungsbereich, der dadurch greifbar und messbar wird. Was uns wiederum hilft, unsere Aktionen zu reflektieren und zu bewerten. Gehe ich mit meinen Aktionen in die richtige Richtung? Reichen meine Aktionen aus, um meine Ziele in dem mir gesteckten Zeitrahmen zu erreichen? In der regelmäßigen Überprüfung liegt auch der Schlüssel zur Bewertung der Erreichbarkeit unserer Ziele. Nichts ist demotivierender als Ziele, die nicht erreicht werden können. Wir werden später diesen Aspekt nochmals aufgreifen.
Nicht nur wir selbst profitieren von Zielen. Natürlich sind diese auch wertvoll für unser berufliches Umfeld und für Unternehmen als Ganzes. Auch hier geht es um Richtung und Richtungsüberprüfung. Die Kunst ist manches Mal, sinnvolle strategische Ziele in sinnvolle operative Ziele zu überführen. – Kommen wir zurück zu unseren persönlichen Zielen: Ihre Vorteile haben wir umrissen. Vergessen wir nicht, dass uns Ziele in vielfältiger Weise dienen, auch wenn wir gegebenenfalls zum ein oder anderen Punkt unserer beruflichen Laufbahn das Gefühl haben, sie werden uns übergestülpt.
Nehmen wir sie als Motivatoren, als Ansporn, als Inspiration, zu wachsen. Und fokussieren wir uns auf die neue Energie, die Zielsetzungen uns grundsätzlich bringen. Welche Vorteile sehen Sie im Setzen von Zielen? Welche positiven Effekte haben Sie im Laufe Ihrer Berufstätigkeit erlebt?