Die Bestandteile einer vollständigen Bewerbungsmappe haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Heute gehen wir auf die Zusammenstellung und Bedeutung Ihrer Zeugnisse detaillierter ein.

Zeugnisse – bestehend aus schulischen/universitären Zeugnissen, Arbeitszeugnissen sowie möglichen Ergänzungen wie Auszeichnungen und Stipendien – zeigen einen roten Faden in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung auf und können für den Bewerbungsprozess von entscheidender Bedeutung sein.

Arbeitgeber legen großen Wert darauf, dass Zeugnisse in einer Bewerbung vollständig und übersichtlich vorhanden sind, um weitere Details über Ihre Talente und Fähigkeiten sowie Ihre Arbeitsweise zu erfahren.

Ihre schulischen und akademischen Zeugnisse zeigen Ihre grundlegenden Fähigkeiten und Präferenzen anhand Ihrer gewählten und benoteten Fächerkombinationen und geben Auskunft über Ihre Interessen, charakterlichen und/oder konzeptionellen Stärken sowie Ihre Weiterentwicklung und Fokussierung durch Ihre Schwerpunktsetzung.

Arbeitszeugnisse beschreiben umfassend, welche Talente und Fertigkeiten Sie besitzen. Es wird dabei schriftlich festgehalten, welche Aufgaben Sie in welchem Zeitraum und in welcher Funktion ausgeübt haben. Ebenso werden Ihre Fähigkeiten hinsichtlich Methodik und Zusammenarbeit beleuchtet, insbesondere wie Sie persönlich und in der Zusammenarbeit mit anderen überzeugen konnten. Die Formulierungen sind meist verklausuliert und verbergen ein Schulnotensystem. Der Schlusssatz zur Bewertung der Zusammenarbeit ist dabei entscheidend – die Bewertung „stets zur vollsten Zufriedenheit“ bedeutet die „Note 1 = sehr gut“ und sagt aus, dass man sehr gerne mit Ihnen zusammengearbeitet hat.

Achten Sie beim Zusammenstellen Ihrer Arbeitszeugnisse darauf, dass für alle beruflichen Stationen Zeugnisse vorhanden sind. Auch ein weniger gut bewertetes Arbeitszeugnis sollte grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Im Sinne einer offenen und transparenten Kommunikation lassen sich Fragen und Hintergründe hierzu im persönlichen Gespräch erläutern.

Um eine richtige Reihenfolge zu erzielen, orientieren Sie sich an den jeweiligen Stationen in Ihrem Lebenslauf und beginnen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge jeweils mit dem aktuellen Dokument. Wir empfehlen zuerst Hochschul-, Ausbildungs- und Schulzeugnisse auf diese Weise zu gruppieren, danach die Arbeitszeugnisse und zuletzt mögliche Auszeichnungen und Stipendien.

Anhand dieser Dokumentenstruktur werden Ihre erlangten Fähigkeiten und Fertigkeiten übersichtlich dargestellt und können nun von den Personal- und Fachansprechpartnern der Unternehmen mit den jeweiligen geforderten – fachlichen wie auch persönlichen – Anforderungen aus der Stellenbeschreibung abgeglichen werden.

Das Bild von Ihnen, das die Adressaten bereits aus Ihrem Anschreiben und Lebenslauf gewonnen hat, wird so ideal abgerundet!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung und bei der Vorbereitung Ihrer Unterlagen!