Als „female-empowered“ Unternehmen widmen wir uns mit unserem heutigen Beitrag sehr gern dem „Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“.

Der Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft findet jährlich am 11. Februar statt. Er wurde von der UNESCO ins Leben gerufen und dient dazu, das Interesse von Frauen und Mädchen an Naturwissenschaften, Technologie, Ingenieurwissenschaften und Mathematik zu fördern und sie zu inspirieren, eine Karriere in diesem Bereichen zu verfolgen. Ziel des Tages ist es, auf die Bedeutung von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft aufmerksam zu machen und sicherzustellen, dass sie hier angemessen gefördert und repräsentiert werden. Es geht darum, das Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion in der Wissenschaft zu schärfen und dafür zu sensibilisieren, dass Frauen und Mädchen in diesem Bereich die gleichen Chancen haben sollten wie ihre männlichen Kollegen.

Um diese Ziele zu erreichen, finden an diesem Tag Veranstaltungen und Aktivitäten statt, die Frauen und Mädchen die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Fähigkeiten im MINT-Bereichen zu entdecken und zu entwickeln. Es gibt auch Diskussionen und Podiumsdiskussionen, die sich mit den Herausforderungen beschäftigen, denen Frauen und Mädchen in MINT-Berufen gegenüberstehen, sowie mit Lösungen, um diese Herausforderungen zu überwinden.

Diverse Studien und wissenschaftliche Publikationen beleuchten die Herausforderungen, welche die Frauen in der Wissenschaft erleben.

Der MINT-Herbstreport 2022 des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass Frauen in MINT-Berufen unterrepräsentiert sind und dass dies ein erhebliches Hindernis für die Fachkräftesicherung in diesen Bereichen darstellt. Laut dem Report haben Frauen in MINT-Berufen oft mit Vorurteilen und fehlender Vorbildwirkung zu kämpfen. Es wird argumentiert, dass es notwendig ist, diese Hindernisse zu überwinden, um Frauen in MINT-Berufen zu fördern und ihre Karrierechancen zu verbessern.

Ein zentrales Anliegen des Reports ist die Förderung von Frauen in Führungspositionen in MINT-Berufen. Eine stärkere Präsenz von Frauen in Führungspositionen trage dazu bei, ein positiveres Bild von MINT-Berufen zu vermitteln und mehr Frauen zu inspirieren, eine Karriere in diesen Bereichen zu verfolgen. Insgesamt zeigt der MINT-Herbstreport 2022, dass es dringend notwendig ist, Frauen in MINT-Berufen zu fördern, um die Fachkräftesicherung und Innovationskraft in Deutschland zu sichern. Es wird empfohlen, politische Maßnahmen zu ergreifen, um das Gender-Gap in MINT-Berufen zu schließen. Unternehmen werden ermutigt, ihre Diversity-Bemühungen zu intensivieren.

Der Artikel „Advancing Science: How Bias Holds Us Back“ von Maria Asplund und Cristin G. Welle untersucht ebenfalls die Auswirkungen von Vorurteilen und Diskriminierung auf die Wissenschaft. Dieser argumentiert, dass Vorurteile und Diskriminierung in der Wissenschaft weit verbreitet seien und dass dies ein großes Hindernis für den Fortschritt in diesem Bereich darstelle.

Die Benachteiligung bestimmter Gruppen führe zu einem Verlust von Talent und Diversität. Dies wiederum habe negative Auswirkungen auf die Qualität und die Vielfalt der Forschungsergebnisse. Die Autorinnen betonen, dass es wichtig sei, Vorurteile und Diskriminierung in der Wissenschaft zu erkennen und zu bekämpfen. Es wird empfohlen, Maßnahmen zu ergreifen, um Vielfalt und Inklusion in der Wissenschaft zu fördern, und es wird darauf hingewiesen, dass dafür eine Kulturveränderung notwendig ist.

Für wie wichtig erachten Sie die Diversity-Förderung in der Wissenschaft? Sind Sie als Wissenschaftlerin mit solchen Herausforderungen in Ihrem Werdegang konfrontiert?

Quellen:

https://mint-frauen-bw.de/internationaler-tag-der-frauen-und-maedchen-in-der-wissenschaft-go-girls/

MINT-Herbstreport 2022, Institut der deutschen Wirtschaft

Advancing Science: How Bias Holds Us Back, Maria Asplund and Cristin G. Welle